Günstige Wohnlagen in Berlin weiterhin vorhanden

Große Wellen schlägt wieder einmal der Berliner Mietspiegel. Es ergibt sich: Der durch Millionen und Abermillionen von Staatsgeld künstlich verzerrte Wohnungsmarkt beginnt in Zeiten besserer Konjunktur nach oben zu klettern. Ein normaler Vorgang, für den natürlich viele sofort wieder den Senat verantwortlich machen. In der Tat liegen die Mieten bei den landeseigenen Wohnungen höher als auf dem freien Markt!

Kein Wunder: Der Vorgänger des jetzigen rot-roten Finanzsenators, ein langjähriges SPD-Mitglied, hatte ausdrücklich steigende Mieten und sinkende Personalkosten verlangt.

Von Wohnungsnot oder gar Vertreibungen wie nach dem 2. Weltkrieg kann allerdings nicht die Rede sein.

Zahlreiche Objekte werden durch standorttypische Graffiti bewusst aufgewertet. Wer würde nicht gerne in so ein fassadengeschmücktes Haus einziehen, wie es etwa in der Hagelberger Straße zu finden ist (siehe Foto: leerstehendes Ladenlokal, frühere Apotheke)?

So manches Schnäppchen wartet noch auf Berliner Mieter. Während in vergleichbaren Städten wie etwa München oder Hamburg für gleich ausgestattete Wohnungen etwa doppelt so viel wie in Berlin zu zahlen ist, finden sich in Berlin besonders günstige Wohnlagen, von denen man andernorts nur träumen kann. Darauf weist die taz soeben hin:

Am günstigsten wohnt man in Berlin in schlecht ausgestatteten Altbauwohnungen und in einfachen Wohnlagen wie Wedding, Spandau oder Neukölln. Dort zahlen Mieter 3 bis 4 Euro pro Quadratmeter. Noch günstiger wohnt man in Plattenbauten:

viaNeuer Berliner Mietspiegel: Berlin bald Weltklasse – taz.de.

Schwere Stunde

Der Bremer Wahlausgang hat sicherlich Schockwellen ausgelöst, die noch einige Tagen nachhallen werden.

Innerhalb der CDU sind folgende Fragen zu stellen:

1) Ist das ein Denkzettel für Merkels Linksruckstrategie (Atomausstieg, Sozialpolitik etc.) oder wäre es sonst noch schlimmer geworden?
2) Sinken die Chancen in der Politik, wenn Quereinsteiger führen (die CDU-Spitzenkandidatin ist erst seit 2001 in der CDU) oder spielten andere Faktoren eine Rolle?
3) Warum kann die CDU nicht punkten, wenn Schulden, Schule und Wirtschaft so stark im Argen liegen?
4) Liegt es mehr an den Methoden der Partei – oder mehr an den Inhalten?
5) Besteht für die CDU die Gefahr der Profillosigkeit, oder muss jede Partei mit dem Strom schwimmen?
6) Wer gewinnt, hat Erfolg. Was also kann man von den Methoden der derzeit erfolgreichsten Partei, von den Grünen überhaupt, lernen? Neuenquote, Trennung von Amt und Mandat, Rotation, Mitgliederprinzip, offene Kandidatenrunden, Frauenquote, zielführende Nachwuchsarbeit, Öffnung der Partei zu den sozialen Bewegungen hin?

Das Bild zeigt ein Elektro-Auto auf dem Flughafen Tempelhof bei der Bibendum Challenge 2011.

Weiter „Ford Taunus“ oder doch lieber „Pedelecs“?

„Die CDU darf nicht auf den Ford Taunus setzen, sondern sie muss Pedelecs fordern und fördern!“ In diesem Sinne äußerte sich Johannes Hampel am Rande des 34. Parteitages der Berliner CDU im Mai 2011. Gesagt getan. Auf Antrag des Ortsverbandes Kreuzberg-West wurde die Förderung der Pedelecs, der elektrischen Fahrräder, ins Wahlprogramm aufgenommen.

Unser Bild zeigt das Flaggschiff des aufstrebenden Bürgertums der 60er Jahre, den Ford Taunus 20M.

Zu den Strategien für eine großstadtfreundliche CDU äußerte sich ganz ähnlich Frankfurts (nahe Taunus) Oberbürgermeisterin Petra Roth:

„Eine solche Koalition muss wachsen, man kann sie nicht einfach als Modell verordnen“, so Roth. In Frankfurt habe sich zwischen Politikern beider Parteien in jahrelangem Kontakt großes Vertrauen aufgebaut. Wichtig für ein klares Großstadtprofil sei, dass sich auch die CDU mehr der Umweltpolitik widme. „Das ist doch originäre Aufgabe christdemokratischer Politik: aus Verantwortung für die Schöpfung eine Strategie zu entwickeln, um die Natur zu bewahren“, so Roth. Schließlich seien die oft damit verbundenen neuen Technologien auch eine wirtschaftliche Chance.

viaOberbürgermeisterin fordert großstadtfreundliche CDU – Nachrichten Print – WELT KOMPAKT – Vermischtes – WELT ONLINE.

Von der verbindenden Kraft des Singens …

„Das regelmäßige gemeinsame Singen wirkt unterstützend beim Spracherwerb.“ Aus diesem Grund wurde es auf Antrag des CDU-Ortsvereins Kreuzberg-West in das Wahlprogramm der Berliner CDU aufgenommen (S. 38). Wenn Menschen mehr zusammen singen, fühlen sie sich stärker miteinander verbunden. Sie gewinnen ein spielerisches Geschick für Aussprache, Akzent, Rhythmus und Lautung der Sprache.

Eine gute Vorstellung von der verbindenden Kraft des Singens liefert das Video „Wann kommst Du“.

Gedreht hat diesen begeisternden Zusammenschnitt der Filmemacher Thomas Grube.

Der WANN KOMMST DU on Vimeo on Vimeo

viaWANN KOMMST DU on Vimeo.

Neue Ausgabe Kreuzberger Horn (Nr.15) erschienen und im Kiez erhältlich!

Mancher Kreuzberger, der in der Obentrautstraße wohnt, ist nun stolz wie Bolle auf seine Obentrautstraße! Nachdem sie vor zwei Tagen im rbb-Fernsehen vorkam mit einem packenden Bericht zum Radverkehr, erscheint sie nun höchst prominent in der neuesten Ausgabe unseres Kiezmagazins! Unbedingt lesenswert!

Bild: Obentrautstraße, Kreuzberg-West

Kreuzberger Horn – Kiezzeitschrift: Neue Ausgabe Kreuzberger Horn (Nr.15) erschienen und im Kiez erhältlich.

Berlin liebt keine Touristen, oder: Alles Böse kommt von außen

Ein uralter Trick der Sozialpsychologie funktioniert auch heute noch: Obwohl es keinerlei Beweis gibt, dass Touristen mehr Flaschen zertrümmern als Einheimische, werden nunmehr in Kreuzberg pauschal die Touristen als Flaschenzertrümmerer und Störenfriede verunglimpft und unsanft außer Bezirkes verwiesen. Darüber berichtet die Morgenpost heute:

Wenn die Ampel an der Kreuzung unter dem Görlitzer Bahnhof auf Grün schaltet, ist der neue Aufkleber gut ausgeleuchtet. Kreuzberger, denen die Touristenströme offensichtlich zu viel geworden sind, haben ihn direkt neben das grüne Licht geklebt. Berlin steht auf dem Sticker, dazu ein durchgestrichenes Herz und ein U. Die Botschaft versteht jeder, egal ob er Deutsch, Spanisch, Französisch oder Schwedisch spricht: Berlin liebt dich nicht.

Antje Bergt, eine junge Mutter aus Kreuzberg, weiß, warum ihn „Touristen-Hasser“ dort angebracht haben. Sie wohnt an der Wiener Straße und sieht den Touristen-Ansturm auf ihren Kiez in der jüngsten Vergangenheit sehr kritisch. Nachts sei es wegen der feiernden Berlin-Besucher oft unerträglich laut, Kreuzberg werde zu einer 24-Stunden-Partymeile. „Und tagsüber kann ich nicht mehr mit meinen Kindern über die Straße laufen, überall liegen Flaschenscherben auf dem Boden, ich habe Angst, dass sie hineintreten“, sagt sie. Immer mehr Kneipen hätten sich angesiedelt, der nächste Gemüsehändler sei dafür nicht mehr zu Fuß erreichbar. „In Kreuzberg denkt jeder, er kann die Sau rauslassen“, sagt auch der Kreuzberger Sem Dunisch. Er wundert sich nicht über die Aufkleber, die neuerdings an vielen Stellen in dem Ortsteil zu sehen sind. Viele Touristen „wissen sich einfach nicht zu benehmen“, findet der 46-Jährige.

TOURISTEN KOMMEN IN SCHAREN

Obwohl es in Kreuzberg keine Sehenswürdigkeit gibt, die mit dem Brandenburger Tor oder dem Charlottenburger Schloss vergleichbar wäre, kommen die Touristen in Scharen. Sie wollen das kreative Flair im Kiez genießen und sie gehen gern auch mal feiern. Im Wrangelkiez hinter dem Schlesischen Tor ärgert man sich über den ausufernden Partytourismus.

Linda Kieswetter ist aus Wuppertal nach Berlin bereist. Sie ist von den Kreuzbergern enttäuscht. Die hatte sich die 29-Jährige toleranter vorgestellt. Sie steht am Schlesischen Tor, als sie einen der Aufkleber entdeckt. Natürlich ist auch sie nach Berlin gekommen, um Spaß zu haben. Die Ablehnung findet sie merkwürdig. „Die Berliner profitieren doch von uns“, sagt sie. Ohne die Touristen wären viele Clubs, Theater, Opern oder Museen weniger gut besucht.

viamobil.morgenpost.de.

Absolute Sicherheit gibt es nicht

Absolute Sicherheit kann es gegen Fahrraddiebstähle nicht geben. Aber man kann sich einigermaßen gegen den ökonomischen Schaden absichern, den der Diebstahl eines Fahrrades bedeutet. Dies ist die Quintessenz eines ARD-Beitrages zum Thema Sicherheit vor Fahrraddiebstählen. Ein Kreuzberger Mitglied von Politikselbermachen kommt mit seiner Familie dabei zu Wort. Stimmungsvolle Aufnahmen aus dem Radverkehr in Kreuzberg-West runden das Bild harmonisch ab.

Bild: Fahrrad auf dem Kreuzberg, aufgenommen im Juli 2007, gestohlen im Dezember 2009

http://www.ardmediathek.de/ard/servlet/content/3517136?documentId=7112188

„Wir brauchen intelligente Nahverkehrssysteme“

YouTube – Karl Georg Wellmann MdB Wir müssen Anreize schaffen 07Mai 2011

Für mehr und vor allem besseren Fahrradverkehr sprach sich der direkt gewählte Bundestagsabgeordnete Karl-Georg Wellmann am Rande des 34. Landesparteitags der CDU aus. „Es tut den Menschen auch gut, wenn sie sich mehr bewegen.“

Für Wellmann ist die Radverkehrsförderung Teil eines intelligenten Nahverkehrssystems. Steuerungsmöglichkeiten der Politik sieht er nicht in Kaufprämien, sondern in steuerpolitischen Maßnahmen. „Umsteuern durch Steuern!“

Und hier geht’s lang …

… zum verabschiedeten Wahlprogramm der Berliner CDU. Alle 11 Änderungen, die der Ortsverband Kreuzberg-West ausgearbeitet und dem Landesparteitag vorgelegt hat, sind hier bereits eingearbeitet. Wer findet sie? Wer mindestens 5 der 11 Änderungen, die an diesem Stammtisch im Stresemann ausgebrütet worden sind,  beim Stammtisch am Donnerstag nennen kann, bekommt vom Vorsitzenden persönlich ein (alkoholfreies!) Freigetränk spendiert.

Wer klettert schwindelfrei durch den Wald der Forderungen?

Klicke, um auf Wahlprogramm_CDU_ES.pdf zuzugreifen

Bild: Der Baumklettergarten Arbora in Bad Saarow, aufgenommen gestern

Einstimmig angenommen!

Großer Erfolg für Politikselbermachen auf dem CDU-Landesparteitag im Estrel Neukölln. Unsere 11 Anträge sind  nach Rücksprache mit der Antragskommission durchgegangen und einstimmig angenommen. Unsere Themen: Radverkehr, sanfter Tourismus, Elternverantwortung, Kochen&Singen in den Schulen, deutsche Sprache als einigendes Band der Gesellschaft, Senkung der Staatsquote im Bundesland Berlin usw. UND: Präposition „entsprechend“ regiert den Dativ! Das steht fest entsprechend dem Antrag von Politikselbermachen an den Parteitag.